Willkommen zur neuen Ausgabe des fcsg Briefing!
Heute
Der heutige Tag dient der Regeneration. Die Spieler haben trainingsfrei.
Rückblick
…auf die 0:1-Niederlage in Winterthur:
- Die Espen warten seit sieben Meisterschaftsspielen auf einen Sieg, stehen in der Tabelle aber immer noch auf dem fünften Platz.
- Nach Chadrac Akolo, Gregory Karlen und Randy Schneider durfte sich nun auch Ricardo Alves als Schubi-Ersatz versuchen. Fazit: St. Gallen fehlt weiterhin ein guter Spielmacher.
- Am Freitag stand noch das Veto der Mannschaftsärzte im Weg. Nun hat es doch geklappt mit einem Einsatz von Emmanuel Latte Lath. Gut zu wissen, dass der Stürmer in den kommenden drei Spielen innerhalb von acht Tagen zur Verfügung steht.
- xG St. Gallen : 0.93 Expected Goals aus 17 Abschlüssen
- xG Winterthur: 0.79 Expected Goals aus 9 Abschlüssen
Machtwechsel
Das Aktienkapital der FC St. Gallen AG verteilt sich aktuell auf 313’869 Aktien. 40.52% davon sind im Streubesitz und gehören den rund 8’800 Kleinaktionären, also den Fans. Neu dazu kommen anlässlich der aktuellen Kapitalerhöhung maximal 62’774 Aktien.
Kleine Rechenaufgabe: Was geschähe, wenn die Grossaktionäre (FC St. Gallen Event AG mit 49.60%, VTAG 9.88%) auf ihr Bezugsrecht für neue Aktien verzichten und die Fans das ganze verfügbare Kontingent aufkaufen? Lösung: Etwa 50.4% und damit eine knappe Mehrheit der Aktien wäre neu im Besitz der Fans!
Es wäre ein strategischer Coup sondergleichen, wenn der FC St. Gallen auf freiwilliger Basis etwas Ähnliches wie die aus der Bundesliga bekannte 50+1-Regel einführen würde. In der Praxis läge die Entscheidungsmacht wohl immer noch bei der FC St. Gallen Event AG und es wäre mehr ein symbolisches Zeichen. Aber ein starkes!
Aus unerwarteter Richtung kommt nun eine Mitteilung, welche die Hoffnung auf dieses Szenario sogar noch nährt. Der Verwaltungsrat des FC Luzern (FCL Holding AG) erklärt den FC St. Gallen offiziell zu seinem Vorbild und lässt verlauten:
Als Vorbild dazu dient dem Verwaltungsrat der FC St. Gallen. Bei den Ostschweizern besitzen rund 15’000 Kleinaktionäre, also die Fans, 51 Prozent der Club-Aktien. (Quelle: fcl.ch)
Ob der FCL-Präsident Stefan Wolf, ehemals Mitglied im Verwaltungsrat des FC St. Gallen und daher immer noch mit guten Verbindungen in die Ostschweiz, bereits mehr weiss als die breite Öffentlichkeit?
Kurz
- U21: Sieg gegen Biel (futurechamps.ch)
- Frauenteam spielt Remis (fcsg.ch)
- Hüppi gewinnt Prix Courage – Patrick Sutter Ostschweizer Fussball (tagblatt.ch)
Hey zäme. Merci für das Briefing von gestern.
Wieso meint ihr, dass die Entscheidungsgewalt immernoch bei der Event AG ist? Wir kaufen die Aktien ja nicht von der Event AG. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Die Event AG (zusammen mit dem anderen Grossaktionär) müsste nur ganz wenige Kleinaktionäre auf ihre Seite bringen, um die Mehrheit zu haben. Die beiden Grossaktionäre sind viel homogener, auch wenn alle Kleinaktionäre zusammen eine hauchdünne Mehrheit hätten.